Frank Zein, über lange Jahre für den Berufsverband aktiv, ist von uns gegangen. Er hat sowohl auf Bundesebene als auch in Thüringen das Bild des Berufsverband Heilerziehungspflege mitgeprägt.
Wenn es um den Berufsverband Heilerziehungspflege in Thüringen e.V. geht kennen viele einen Menschen, Frank Zein.
Er hat diesen Verein in Thüringen ins Leben gerufen, viel Zeit investiert und sein Herz daran gehängt. Weit über 25 Jahre begleitete er den Berufsverband Heilerziehungspflege, der immer noch lebt – dank seines ehrenamtlichen Einsatzes.
Doch Frank Zein der Hauptgründer des Berufsverbandes Heilerziehungspflege in Thüringen e. V. ist am 07. 05. 2019 verstorben.
Und somit ein Stück Geschichte des Berufsverbandes Heilerziehungspflege in Thüringen e.V.
In unseren Herzen lebt er weiter, dort wird er nie vergessen sein und uns in unseren Gedanken stets begleiten, vor allem wenn es um seinen geliebten Berufsverband geht.
Mit Charme, Humor, Hartnäckigkeit, seinem markanten Auftreten und seinen überzeugten Gedanken brachte er im Jahr 1993 den Berufsverband vorwärts. Er organisierte unter anderem Schulbesuche, fuhr zu zahlreichen Bundeskonferenzen und führte 25 Fachtagungen in Gera durch. Vor allem um den Mitgliedern des Berufsverbandes einen professionellen Einblick in verschiedene Themenbereiche bieten zu können.
Dazu verbrachte er unzählige Stunden am Telefon und im Internet um gute Referenten zu finden die nicht nur Theoretiker sind sondern auch von der Praxis allerhand Ahnung haben.
Sein selbstgemachter Tomatensaft nach geheimer Rezeptur war sein „Geheimrezept“ um Referenten zu begeistern auch häufiger nach Gera zu kommen. Für seinen geliebten Berufsverband setzte er sehr viel Zeit in seinem Leben ein. Wenn es um Essen in Gera geht wird ein Spruch nie in Vergessenheit geraten. „Ja klar Bockwurst in drei verschiedenen Temperaturen“.
Wir werden den Berufsverband Thüringen e.V. den Frank Zein ins Leben gerufen hat weiter mit all unseren Kräften, die wir aufbringen können in die Zukunft führen. Wo uns Frank Zein immer in Begleitung sein wird.
Ich danke Ihn für all sein weises Wissen und seine Erfahrungen die er mir als jungen dynamischen Menschen mitgegeben hat. Die Gespräche mit diskutierender Bewegung wo jung und dynamisch auf alt und weise gestoßen sind werde ich sehr vermissen. Daraus sind immer tolle Lösungen entstanden.
Der Vorstand des Berufsverbandes Heilerziehungspflege in Thüringen e.V. dankt Frank Zein von ganzen Herzen für all die Zeit die wir mit ihm verbringen durften.
Für den Landesverband Thüringen
Vorsitzender Silvio Grünler
Nachruf Frank Zein
Sehr geehrte Leserinnen und Leser der HEP-Informationen,
mein langjähriger Freund Hans Dieter Prantl, den meisten von Ihnen besser als Didi bekannt und als Urgestein schon seit Gründung des Berufsverbandes in diesem aktiv hat mich am 16.05. vom Tod unseres gemeinsamen Weggefährten Frank Zein unterrichtet und mich gebeten, für Frank ein paar Zeilen des Gedenkens und der Erinnerung zu verfassen.
Bewusst haben wir uns dazu entschieden, ein klein wenig dem Frank Zein zu gedenken, wie wir ihn kennenlernen durften, humorig, hintergründig, aktiv und engagiert, immer seinen Landesverband Thüringen und dessen Entwicklung im Blick.
Erstmalig begegnete uns Frank Zein am 11.Februar 1993 im Rahmen unserer 6. Bundeskonferenz im Familienzentrum Neunkirchen/Saar. Er hatte einen Arbeitskreis in Gera gegründet und trug sich mit dem Gedanken, einen Landesverband Thüringen ins Leben zu rufen. Die Ideen sprudelten nur so aus ihm heraus, was fehlte waren Unterstützer, die ihm bei seinem Werben um Mitglieder und dem Aufbau der Verbandsstrukturen helfen konnten. Damals entschlossen wir uns unter meinem Vorsitz als Landesverband Bayern den Thüringer Kollegen unter die Arme zu greifen und die Patenschaft für den neu zu gründenden LV Thüringen zu übernehmen. Also fuhr ich nach Gera, erstmals so kurz nach der Wende in die neuen Bundesländer (Berlin ausgenommen) und erlebte im Hause Zein die Gastfreundschaft der neuen Mitbürger hautnah (ich nächtigte im Kinderzimmer, die Kinder bei den Eltern). Als wir beim Essen in Gera waren und ich Frank fragte, was er mir denn als Spezialität empfehlen könnte, meinte er schelmisch: „Bockwurst in 3 Temperaturen“. Er selbst nach seinem Wunsch in einem Lokal gefragt antwortete zumeist: „was muss denn weg?“, was häufig zu ebensolchem Erstaunen führte wie die Bestellung von Fruchtzwergen.
4 Bundeskonferenzen und etwas mehr als 1 Jahr später, am 21. 04 .1994 wurde der Landesverband Thüringen in der 10. Sitzung der Bundeskonferenz in Ursberg als Mitglied in die Bundeskonferenz aufgenommen und ist seitdem von damals 37 Mitgliedern auf heute 109 Mitglieder angewachsen. Wieder nur ungefähr ein Jahr danach, am 29. – 30.Mai 1995 fand die erste von 2 Sitzungen der Bundeskonferenz in Gera-Kaimberg statt, für deren Organisation Frank sich verantwortlich zeichnete.
Selbst gesundheitlich schon früh stark beeinträchtigt machte sich Frank Zein für Menschen mit Behinderungen und eine qualifizierte Ausbildung von Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspflegern in Thüringen und darüber hinaus in den neuen Ländern stark, warb an den Fachschulen des Landes für das Berufsbild und wurde Mitglied im Bundesvorstand, dem er von 2001 – 2003 als stellvertretender Bundesvorsitzender und von 2003 – 2007 als Beisitzer angehörte. Auch als ihn die Krankheit immer stärker beeinträchtigte ließ er in seinem Engagement nicht nach und sorgte dafür, dass er wann immer für ihn gesundheitlich möglich einen Fahrer für sich organisierte, der ihn zu den Sitzungen begleiten konnte. Dabei stellte er schon früh die Weichen, seine Nachfolge im Landesverband zu regeln und diesen gut bestellt zu übergeben.
Der Berufsverband für Heilerziehungspflege verliert mit Frank Zein einen über fast 30 Jahre hinweg engagierten Mitstreiter und Freund. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Für den Bundesverband
Reinhard Guggenberger